Rel Nofollow Noopener Noreferrer
Wir erklären Dir, wie Du die Attribute Rel = Nofollow Noopener Noreferrer korrekt einsetzt.
Nofollow, Noopener und Noreferrer sind Werte des Anker-Tags in HTML. Unter Webentwicklern und SEO-Experten ist nofollow der wohl bekannteste bzw. am häufigsten gesetzte Wert. Wir erklären Dir, was sie bedeuten und wann bzw. wie man sie einsetzt.
Was bedeutet „nofollow“?
Der Wert nofollow signalisiert den Suchmaschinen, dass sie diesem Link nicht folgen sollen. Das kann für viele Situationen hilfreich sein. Meistens wird nofollow eingesetzt, wenn:
- es sich um gesponserte Beiträge handelt (z. B. Advertorials)
- es sich um User-Generierten Inhalt (user generated content = UGC) handelt, z. B. User-Kommentare
- der Linkjuice lieber an interne Links vergeben werden soll
Allerdings gibt es für die ersten beiden Beispiele seit 2019 neue Werte, die statt des nofollows gesetzt werden sollen (siehe Google-Beitrag „Ausgehende Links für Google eingrenzen„):
- Gesponserte Beiträge, also Werbung, soll mit rel=“sponsored“ gekennzeichnet werden.
- Für User-Generated Content (UGC) sollst Du rel=“ugc“ verwenden.
Nur für alle weiteren Fälle soll der nofollowWert verwendet werden – da bleibt aber nicht mehr viel übrig, außer dass Du den LinkJuice lieber intern verteilen möchtest. Auch hier sollte man aber eher vorsichtig sein und den nofollow Wert nicht übermäßig einsetzen. Bei relevanten Links, die sozusagen eine echte Empfehlung Deinerseits darstellen und einen Mehrwert bieten, solltest Du den nofollow weglassen.
Abschließend noch zwei Hinweise zu nofollow:
- Setzt Du keinen nofollow Wert, wird der Link von Google automatisch als dofollow angesehen und der Linkjuice wird an die verlinkte Seite übertragen.
- Nofollow solltest Du niemals bei internen Links nutzen – dafür sind sie nicht gedacht und auch Google findet das nicht witzig. In der Vergangenheit wurden die nofollows nämlich für interne Links „missbraucht“ um den LinkJuice besser zu steuern.
Was bedeutet Noreferrer?
Seite X setzt einen Link zu Seite Y. Wird dieser Link mit dem Wert „Noreferrer“ ergänzt, sieht Seite Y nicht, von wo der User kommt – er wird in Analytics zum Beispiel als „(direct) / (none)“ Nutzer angezeigt, quasi als hätte der Nutzer den Link manuell eingegeben. Das kann praktisch oder notwendig sein – kann aber auch Nachteile haben:
Gerade bei Affiliate-Deals ist der Verweis (neben anderen Signalen aus der URL) ein wichtiger Indikator für die Zusammenarbeit. Es könnte einigen Partnern komisch vorkommen, wenn Deine Leads ausschließlich von Direkteinstiegen kommen – man könnte zum Beispiel unterstellen, dass Du die Links auf anderen (als den vereinbarten) Seiten platziert hast und das mit „Noreferrer“ verschleiern möchtest. Das kommt mit Sicherheit in der Realität auch ab und zu vor.
Was ist noopener?
Hier wird’s jetzt sehr technisch, da der „noopener“ Wert ausschließlich sicherheitsrelevant ist. Für Suchmaschinen hat er keine Bedeutung.
Target=“_blank“ kann zu einer Sicherheitslücke werden, wenn auf der verlinkten Seite Hacker sitzen. Diese könnten sich die JavaScript Eigenschaft window.opener zu Nutze machen und den Quellcode der Quellseite (also Deine Seite) manipulieren. Da Deine Seite ja immer noch geöffnet ist (durch Target=“_blank“ bleibt Deine Seite schließlich offen) könnten die Hacker nun Links, Bilder usw. für die Dauer der Sitzung austauschen oder sogar Schadcode einfügen.
Um es kurz zu machen: Durch rel=“noopener“ wird dieses Risiko gebannt.
Wenn Du eine neuere Version von WordPress nutzt, wird der „noopener“ übrigens automatisch gesetzt, wenn Du den Link in einem neuen Tab geöffnet haben möchtest.
Kann man nofollow, noopener und noreferrer auch kombinieren?
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Das kann dann zum Beispiel so aussehen:
<a href=“https://www.bemerkenswert-seo.de“ target=“_blank“ rel=“noopener noreferrer nofollow“>Hier kommst Du zu bemerkenswert SEO</a>
Eine Kombination ist auch mit den oben bereits erwähnten Werten „sponsored“ oder „ugc“ möglich.