Mobile-First-Index vs. mobile firendly

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Da auf manchen Webseiten die Werte der mobilen Zugriffe schon seit Jahren immer weiter zunehmen und teilweise bei deutlich über 90% liegen, hat sich Google vor einiger Zeit für den Mobile-First-Index entschieden. Wir erklären Dir in diesem Beitrag, was das für Deine Webseite bedeutet.

 

Mobile friendly definiert die mobile Gebrauchstauglichkeit Deiner Webseite.

Worum geht es beim Mobile-First-Index?

 

Der Mobile-First-Index bedeutet, dass Google ausschließlich die mobil sichtbaren Informationen indexiert. Der Google-Crawler (das sind die Roboter, die das Internet nach Inhalten durchsuchen) sieht also die mobile Perspektive Deiner Webseite. In der Vergangenheit wurde hierzu die PC-Ansicht verwendet.

 

Befinden sich also Texte in der Desktop-Version, die in der mobilen Variante Ihrer Webseite nicht angezeigt werden, werden diese Texte also einfach nicht beachtet. Je nach Umfang kann das schnell zum Problem für das Ranking Deiner  Seite werden.

 

Mobile-First (Index) vs. mobile friendly

 

In diesem Beitrag konzentrieren wir uns zwar auf den Mobile-First-Index – der Begriff Mobile First geht aber weit darüber hinaus: So sollten auch Webseitenbetreiber ihre Webseite hauptsächlich mobil denken. Gerade mit dem Wissen, dass die meisten Nutzer die Webseite mit dem mobilen Endgerät aufrufen, ist das mehr als empfehlenswert.

 

Die Begriffe Mobile Friendly und Mobile-First-Index werden häufig verwechselst. Während der Begriff Mobile First auf die Indexierung der Seite eingeht, beschreibt Mobile Friendly die Usability (Gebrauchstauglichkeit) für mobile Endgeräte.

 

Ein konkretes Beispiel für den Mobile-First-Index:

 

Gerade wenn Du Page-Builder nutzt, hast Du die Möglichkeit ganze Spalten oder Seiten für mobile Geräte auszublenden. Stattdessen werden dann eigene Versionen mit neuen Texten für die mobilen Geräte zu erstellt. Oft fehlen dann Texte, da sie für die mobile Version massiv gekürzt wurden. Das ist zwar meistens absolut in Ordnung, Du solltest aber das Wissen hierzu im Hinterkopf behalten – denn die Desktop-Version wird nun einmal nicht indexiert. Befinden sich die ganzen wichtigen Inhalte in der Desktop- Variante, ist der schöne Content für die Katz!

 

Mobile-Friendly Beispiel:

 

Auf der mobilen Version Deiner Seite werden zwar alle Informationen angezeigt, die Texte werden also alle in den Index aufgenommen. Die Symbole und Buttons hängen aber irgendwo in der Luft, die Übersichtlichkeit ist in keinster Weise gewährleistet. Das bedeutet, dass Deine Seite nicht für mobile Endgeräte optimiert ist. Sie ist nicht Mobile-Friendly, also mobil nur sehr schwer zu bedienen.

 

Mobile friendly Faktoren

 

  • Sowohl Bilder als auch texte sind ohne zoomen oder scrollen einwandfrei zu erkennen
  • Das Navigationsmenü läuft flüssig und ist übersichtlich gestaltet
  • Ausreichend Platz zwischen den anklickbaren Elementen wie Buttons und Links
  • Übergroße Dateiformate vermeiden und somit Ladezeit verkürzen
  • Die Informationen schnell und übersichtlich zur Verfügung stellen
  • Möglichst auf JavaScript verzichten

 

Übrigens: Auch hierauf achtet der Google-Bot: Bemerkt er, dass Objekte, Links, Texte usw. zu sehr in- oder beieinander hängen, weist Dich Google über die Search-Console freundlich darauf hin. Auf diesen freundlichen Hinweis sollte man dann auch umgehend reagieren, da das langfristig auch Dein Ranking beeinflussen kann.

 

Eine falsche Darstellung von Inhalten ist in erster Linie schlecht für den Nutzer. Und genau hier liegt der Grund für einen potentiell negativen Einfluss auf Dein Ranking: Die Nutzer werden Deine Seite häufig wieder sofort verlassen, da sie nicht durchblicken bzw. die Seite nicht schön anzuschauen ist.

 

Ob Deine Seite aus der Sicht von Google mobile friendly ist, kannst Du mit dem „Test auf Optimierung für Mobilgeräte“ überprüfen.

 

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